
Name | Glengoyne | |
Alter | 14 Jahre | |
Alkohol | 49 % | |
Abfüller | Glengoyne | |
Lagerung | Deutsches (fränkisches) Eichenholz | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe | |
Region | Highlands | |
Kategorie | Lustigmacher | |
Farbe | Bernstein mit etwas Rost | |
Geruch | Vielfältig, erst leicht zitrusfrisch und süßlich, dann herbere Noten mit Vanille, Mokkaschokolade, einer Priese geräuchterem Speck und Leder, dahinter ein wenig Eukalyptus | |
Geschmack | Spritzig und belebend, mit Blumen und Banane, wirkt leicht und trocken wird aber doch recht chilischarf | |
Finish | Recht lang, frische Schärfe nach Chili und wieder Eukalyptus, Kakao mit Schlagsahne, etwas Fruchtsüße (Pflaume, sehr reife Melone), behält seine Frische bis zum Schluss | |
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Im Detail | ![]() |
Ein ganzer Fruchtcocktail hat sich hier reingeschlichen |
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Schon ein wenig stechend und austrocknend, aber das gibt ein gutes Gegengewicht | |
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Keine Ahnung, woraus der hergestellt wurde… | |
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Milde süße Aromen, recht vordergründig | |
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Typisch holzige Noten gibt es nicht so viele, dafür aber Würze | |
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Der hätte nicht ein Jahr länger im Fass verbringen dürfen, eher im Gegenteil | |
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Nichtraucher, die Speck-Noten in der Nase gehen in Richtung fleischig-deftig | |
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Mein Urteil | Das war mal eine willkommene Abwechslung zum Einheits-Bourbon-Sherry-Port-Fass-Brei, den man so regelmäßig aus den verschiedenen schottischen Whiskyflaschen holt. Überraschend, was Holzarten aus einem Whisky machen können. Deutsche Eiche ist im Fass bekanntermaßen ein wenig freizügiger in Bezug auf die Abgabe von Holzaromen als amerikanische Eiche, aber das hier… puha. Als Spezialanfertigung aus einer fränkischen Küferei werden die Fässer zudem vorher noch keine anderen Spirituosen beheimatet haben, was wiederum einen Boost für Frische und Würze gibt. Überraschend finde ich aber auch, dass ich kaum ‚weiche‘ Holzaromen wie Nuss o.ä. finden konnte, sondern sehr ausgeprägte kräftige Aromen. Alles in Allem ist das Experiment also geglückt. Doch obwohl es interessant war, lässt mich diese Art der Lagerung und Reifung keine Freudensprünge machen; es bleibt einfach zu viel auf der Strecke, dass die Brennerei ins Fass gesteckt hat. | |
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